Kulturfreunde Rötz e.V.

Verein zur Förderung von Kunst & Kultur

 

Konzert vom 25.08.2007

 

Capella Alta Furtensis und Arma Georgi auf der Schwarzenburg

Die Rötzer Kulturfreunde entführten am Samstag, den 25. August ins Mittelalter - und das an geschichtsträchtigem Ort. Im großen Hof der Schwarzenburg, wo sonst der Guttensteiner sein Unwesen treibt, sorgte die “Capella Alta Furtensis“ für Kurzweil und die Gruppe “Arma Georgi“ für spannende Zweikämpfe mit Stock und Schwert oder spielerischen Zeitvertreib.

Capella Alta Furtensis und Arma Georgi auf der Schwarzenburg

Die Further Musikfreunde, die sich der Musik des 15. bis 17. Jahrhunderts verschrieben haben, haben sich 1984 zusammengefunden, wie deren Leiter Dr. Herbert Dimpfl berichtete. Zwischen Instrumentalen und gesanglichen Beiträgen erzählte der Kapellmeister aus dem Leben der “Spielleut“, den “unersetzlichen Unterhaltern“ sowie von mittelalterlichen Gepflogenheiten. Der Kirche saßen die Spielleut wie ein Dorn im Fleisch. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzende der Rötzer Kulturfreunde Brigitte Gißibl hatte die die “Capella Alta Furtensis“ das Sagen. Nach dem “Mohrentanz“, dem Intro des Abends der Gruppe, führte Kapellmeister Dimpfl ein wenig in die Zeit des ausgehenden Mittelalters ein, “das so verschieden zu unserer heutigen Zeit gar nicht war.“ Auf Blockflöten, Pommern und Krummhölzern spielten die Musikanten vor den Mauern der Burg diese ferne Musik, an die sich moderne Ohren nur schwer gewöhnen wollen.

Capella Alta Furtensis und Arma Georgi auf der Schwarzenburg

Die heranschleichende Nacht vermittelte dabei eine seltsam abstrakte Stimmung. Ganz anders die “Arma Georgi“, die „Waffen Georgs“ haben sich 1998 zusammengefunden und sind heute eine Untergliederung des Vereins “Cave Gladuim“. Sie standen für die Zeit um 1450, machten den Aufbau eines Schau-Schwertkampfes deutlich und informierten über die sich ändernde Waffentechnik und -taktik. Die Ritterheere haben ausgedient, Fußtruppen mit “modernen“ Stangenwaffen, den “Hellebarden“ sind ihnen überlegen. Um das zu untermauern, demonstrierte ein Soldat Georgs den Einsatz des “Roßschinders“. Armbrüste und Langbögen haben die Kämpfer schon früher gefürchtet. Doch der Abend klang versöhnlich aus, mit Weisen der Minnekunst und mit “Libeley“.

Capella Alta Furtensis und Arma Georgi auf der Schwarzenburg

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